フランツ・シューベルト(Franz Schubert (1797 - 1828))
涙の中にある慰めD120(Trost in Tränen, D. 120)(1814)【ヨハン・ヴォルフガング・フォン・ゲーテ詩(Johann
Wolfgang von Goethe (1749-1832))】
※歌詞(Liedtext)
Wie kommst, daß du so traurig bist,
Da alles froh erscheint?
Man sieht
dirs an den Augen an,
Gewiß, du hast geweint.
"Und hab ich einsam auch
geweint,
So ists mein eigner Schmerz,
Und Tränen fliessen gar so
süß,
Erleichtern mir das Herz."
Die frohen Freunde laden dich,
O komm
an unsre Brust!
Und was du auch verloren hast,
Vertraue den
Verlust.
"Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht,
Was mich, den Armen,
quält.
Ach nein, verloren hab ichs nicht,
So sehr es mir auch
fehlt."
So raffe dich denn eilig auf,
Du bist ein junges Blut.
In
deinen Jahren hat man Kraft
Und zum Erwerben Mut.
"Ach nein, erwerben kann
ichs nicht,
Es steht mir gar zu fern.
Es weilt so hoch, es blinkt so
schön,
Wie droben jener Stern."
Die Sterne, die begehrt man nicht,
Man
freut sich ihrer Pracht,
Und mit Entzücken blickt man auf
In jeder heitern
Nacht.
"Und mit Entzücken blick ich auf,
So manchen lieben
Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich,
Solang ich weinen mag.