フランツ・シューベルト(Franz Schubert (1797 - 1828))
宴席の歌D234,作品118の3(Tischlied, D. 234)(1815)【ヨハン・ヴォルフガング・フォン・ゲーテ詩(Johann Wolfgang
von Goethe (1749-1832))】
※歌詞(Liedtext)
Mich ergreift, ich weiß nicht wie,
Himmlisches Behagen.
Will mich's etwa
gar hinauf
Zu den Sternen tragen?
Doch ich bleibe lieber hier,
Kann ich
redlich sagen,
Beim Gesang und Glase Wein
Auf den Tisch zu
schlagen.
Wundert euch, ihr Freunde, nicht,
Wie ich mich
gebärde,
Wirklich es ist allerliebst
Auf der lieben Erde.
Darum schwör'
ich feierlich
Und ohn' alle Fährde
Dass ich mich nicht
freventlich
Wegbegeben werde.
Da wir aber allzumal
So beisammen
weilen,
Dächt' ich, klänge der Pokal
Zu des Dichters Zeilen.
Gute
Freunde ziehen fort,
Wohl ein hundert Meilen,
Darum soll man hier am
Ort
Anzustoßen eilen.
Lebe hoch, wer Leben schafft!
Das ist meine
Lehre.
Unser König denn voran,
Ihm gebührt die Ehre.
Gegen ihn und
äußern Feind
Setzt er sich zur Wehre:
An's Erhalten denkt er zwar,
Mehr
noch, wie er mehre.
Nun begrüß' ich sie sogleich
Sie die einzig
Eine.
Jeder denke ritterlich
Sich dabei die Seine.
Merket auch ein
schönes Kind,
Wen ich eben meine,
Nun so nicke sie mir zu:
Leb' auch so
der Meine!
Freunden gilt das dritte Glas,
Zweien oder dreien,
Die
mit uns am guten Tag
Sich im Stillen freuen,
Und der Nebel trübe
Nacht
Leis und leicht zerstreuen;
Diesen sei ein Hoch gebracht,
Alten
oder Neuen.
Breiter wallet nun der Strom
Mit vermehrten
Wellen.
Leben jetzt im hohen Ton
Redliche Gesellen!
Die sich mit
gedrängter Kraft
Brav zusammen stellen
In des Glückes Sonnenschein
Und
in schlimmen Fällen.
Wie wir nun zusammen sind,
Sind zusammen
viele.
Wohl gelingen dann, wie uns,
Andern ihre Spiele!
Von der Quelle
bis ans Meer
Mahlet manche Mühle,
Und das Wohl der ganzen Welt
Ist's,
worauf ich ziele.