フランツ・シューベルト(Franz Schubert (1797 - 1828))
4つの時代D391,作品111の3(Die vier Weltalter, D. 391)(1816)【フリードリヒ・シラー詩(Friedrich
Schiller (1759-1805))】
※歌詞(Liedtext)
Wohl perlet im Glase der purpurne Wein,
Wohl glänzen die Augen der
Gäste,
Es zeigt sich der Sänger, er tritt herein,
Zu dem Guten bringt er
das Beste;
Denn ohne die Leier im himmlischen Saal
Ist die Freude gemein
auch beim Nektarmahl.
Erst regierte Saturnus schlicht und gerecht,
Da war
es heute wie morgen,
Da lebten die Hirten, ein harmlos Geschlecht,
Und
brauchten für gar nichts sorgen;
Sie liebten, und taten weiter nichts
mehr,
Die Erde gab alles freiwillig her.
Drauf kam die Arbeit, der Kampf
begann
Mit Ungeheuern und Drachen,
Die Helden fingen, die Herrscher
an,
Und den Mächtigen suchten die Schwachen;
Und der Streit zog in des
Skamanders Feld,
Doch die Schönheit war immer der Gott der Welt.
Aus dem
Kampf ging endlich der Sieg hervor,
Und der Kraft entblühte die Milde,
Da
sangen die Musen im himmlischen Chor,
Da erhuben sich Göttergebilde;
Das
Alter der göttlichen Phantasie,
Es ist verschwunden, es kehret nie.